„Die Hupe“ ist ein sehr empfehlenswerter Podcast rund um Auto- und Motorradthemen. In der aktuellen Folge 31 „Weg mit dem Auto, her mit den Fietsen!“ geht es thematisch etwas weiter zum Fahrradfahren und zur Planung von Verkehrsinfrastruktur

Kristian Köhntopp wurde in Deutschland zum Kampfradler: In der endlosen Schlacht um den öffentlichen Verkehrsraum und das eigene Überleben hat er einige Tricks anzuwenden gelernt, um gegen die zahllosen Autos im städtischen Straßenverkehr zu bestehen. Als er vor Jahren schließlich in die Niederlande zog, durfte er am eigenen Leib erleben, wie viel durchdachter sich Verkehrsraum aufteilen lässt und wie sehr die schwächeren Verkehrsteilnehmer dadurch an Entspannung und Sicherheit hinzugewinnen.

Mit ihm sprechen wir über die Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden aus Sicht eines Fahrradfahrers. Wir lernen viel über die dort angewendeten Verkehrskonzepte, die durch intelligente Städte- und Wegeplanung, sowie einer Unterordnung des Autos für mehr Sicherheit sorgen und wie ein ganzheitlicher Ausbau mit einem übergreifenden Zahlsystem den ÖPNV so attraktiv macht, dass man gern auf das Auto verzichtet.

Als verkehrsgeplagter Einwohner Berlins kenne ich unser Dilemma aus allen Perspektiven, zu Fuß, auf dem Rad, der Vespa oder aus dem Auto. Und beim Hören des Podcasts hatte ich immer mehr Unverständnis über den Unwillen oder die Unfähigkeit von uns Deutschen, einen verkehrsplanerischen Ansatz von „All ages and abilities“ ernsthaft herbeizuführen. Stattdessen führen wir Stellvertreterdiskussionen um die Förderung von Lastenrädern. Die Popup-Radwege im letzten Jahr waren ein kleiner Anfang, aber den konsequenten Umbau der Stadt in Richtung alternativer Fortbewegungsmöglichkeiten jenseits des Autos vermisse ich nach wie vor. Wie es anders gehen kann, hört ihr in diesem Podcast:

Weiterführende Links zu den Themen im Podcast:

Headerbild: Markus Spiske / Unsplash