Ok, früh aufstehen wollte ich zwar, aber warum genau ich mir den Wecker auf 06:00 Uhr gestellt hatte, wissen die Götter! Naja, dann kann ich wenigstens nochmal den Hund um den Block scheuchen, bevor es auf die Motorradrunde geht. Der Wetterbericht hatte Sonnenschein für den Vormittag avisiert und so lugte auch der große Feuerball über die Dächer, als ich um 7:30 Uhr an der Tankstelle zur Luftkontrolle anhielt.

Ich hatte mich für die schnelle Variante der Hausrunde zum Schiffshebewerk entschieden, d.h. erstmal raus auf die A11 bis zur Anschlussstelle Werbellin. Als ich von der Autobahn runterfuhr, waren wenigsten Motor und Reifen warmgefahren. Für den Fahrer galt das nicht zwangsläufig, denn bei 6 Grad Aussentemperatur war es trotz Turbozwiebelprinzip noch etwas frisch am Schlüpper.

Buckow, Lichterfelde, Blütenberg, Britz, heute nahm ich mal die kleinen Sträßchen für die Anfahrt zum Schiffshebewerk. Richtig angasen wollte ich heute eh nicht, dazu war es noch zu kalt und nass auf den Straßen und die Reflexe des Fahrers waren noch etwas im Winterschlaf.

Im entspannten Tempo erfreute ich mich des blauen Himmels und der strahlenden Sonne. Die einzigen Leute, die mir begegneten waren gerade mal zum Brötchen holen unterwegs, die Straßen hatte ich fast für mich. Ein einziger Motorradfahrer begegnete mir. Umso herzlicher fiel der gegenseitige Gruß aus, um dies Jahres- und Tageszeit sind wohl nur die ganz Bekloppten unterwegs. Rund ums Schiffshebewerk genoß ich die einzig brauchbaren Bergauf- und Bergabpassagen Brandenburgs gleich zweimal.

Der Caberg Jackal und das Sena 10C Evo auf erster Ausfahrt. Demnächst dann der Testbericht.

Für den Heimweg nahm ich die kurvige L200 von Eberswalde Richtung Melchow und Biesenthal. Hier ging es wieder auf die Autobahn, denn schließlich wollte ich zum Frühstück wieder zu Hause bei der Familie sein, was mir auch gelang. Ziemlich ausgekühlt aber glücklich. Glück hatte ich auch mit dem Wetter, denn gegen Mittag fing es eimerweise an zu kübeln. Der frühe Vogel halt.