In meinem Leben habe ich bislang fast alles an Zeitschriften im Auto- und Motorradkontext zumindest einmal gelesen, auch so bunte Magazine wie „Der Reitwagen“ und „Chrom & Flammen“. Ein Titel war mir bislang nicht über den Weg gelaufen und der heißt „Rusty Nail Motors„. Das mag daran liegen, daß die Zeitschrift nur im Direktvertrieb oder im Bahnhofsbuchhandel und Flughäfen distribuiert ist.

Dicker Ami-V8-Motor oder kreischendes Zweitakt-Triebwerk, Formel-1-Renner oder selbstgebautes Hovercraft – Rusty Nail Motors ist laut und leistungsstark. On- oder Offroad, Racetrack oder Landstraße, wir bringen alles zum Glühen.

So beschreibt sich Rusty Nail Motors selber und tatsächlich ist die Bandbreite der Themen erstaunlich groß. Alles, was zwei, vier oder mehr Räder hat findet seinen Weg ins Heft. Vor einem Jahr gestartet haben bereits fünf Ausgaben das Licht der Welt erblickt. ich habe mich mal durch die einjährige Jubiläumsausgabe gestöbert.

Die Mischung der Themen ist toll, es sind halt nicht nur Motorrad- oder Autogeschichten sondern beides gemischt. Kein teutonisches Ingenieursgewitter sondern emotionale Geschichten, die mit Öl und Dreck unter den Fingernägeln geschrieben wurden.

Gut, manche Dinge sind etwas überzogen wie die Bluesbrothers-Geschichte oder man hat es schon mal anderswo gelesen wie das Portrait der Temple Choppers.

Was ich aber schön fand waren die ausführlichen Geschichten wie die über Alex Winkler und seine Yamaha XS-Umbauten. Longcopy statt kurze Snippets.

Und Gaga-Geschichten wie diese mag ich ja auch:

Zurück in die Zukunft! Wir treffen den gealterten Marty McFly, nehmen in Doc Emmett L. Browns zur Zeitmaschine umgebauten DeLorean DMC 12 Platz und starten den plutoniumgetriebenen Flux-Kompensator. Ein Zeitparadoxum wird ausgelöst und wir landen im Jahr 2018.

Wer also Lust hat, nicht nur den x-ten Reiseenduro-Vergleichstest zu lesen sondern mal was anderes, dem sei Rusty Nail Motors empfohlen. Bestellt sie online oder schaut Euch im Bahnhofsbuchhandel um.