Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Screenix Waschtücher und Visierklar im Test

Ihr kennt das, man war mit dem Motorrad auf Tour, hat sich ordentlich ausgetobt und das Motorrad professionell eingesaut. Also so wie hier:

In diesem Beispiel half auch nur der Besuch in der Waschbox bei der nächstgelegenen Tankstelle. Wenn man es dann aber richtig machen will, wartet man bis Motor und Auspuffanlage abgekühlt sind. Und man schleift noch Schwämmchen und Bürstchen mit um an die Stellen ranzukommen, an die der große Schrubber nicht rankommt. Und dann noch diverse Microfasertücher, um danach das Motorrad trocken zu wienern.

Bei mir zu Hause habe ich nicht die Möglichkeit, das Motorrad umweltgerecht zu reinigen. Weder Stellplatz mit Ölabscheider noch Wasseranschluß in der Nähe sind vorhanden. Wenn das Motorrad nur staubig und fliegenleichenübersät ist, stell ich es meist so in die Garage. Trotzdem würde der Schwabe in mir zumindest eine Grundreinigung des geliebten Motorrades vornehmen. Daher wurde ich hellhörig, als ich in der Presse über die Screenix Waschtücher las. Als ich dann noch das Angebot bekam, die Tücher mal zu testen, war ich gespannt auf das Resultat.

Screenix Waschtücher: nicht nur für die Katzenwäsche zwischendurch

Die Waschtücher mit Aktiv-Sauerstoff sollen zuverlässig und schonend Verschmutzungen, wie auch Öl- und Fettrückstände entfernen können. Der Spendereimer enthält 90 getränkte Waschtücher in der Größe 26,6 x 23 cm. Diese können mit einem Handgriff einfach aus dem Spenderdeckel entnommen werden. An der Seite des Eimers befindet sich noch ein Microfasertuch zur Trocknung der Oberflächen. Der Hersteller verspricht die schonende und umweltschonende Motorradreinigung. Die Reinigung soll kratzfrei erfolgen, die Reinigungstücher sollen durch das flauschige Material Staubkörner absorbieren, der enthaltene Aktivsauerstoff soll Schmutz und Verunreinigungen komfortabel und einfach entfernen.

Als Testobjekt musste meine Vespa 300 GTS Super herhalten. Diese hatte ich seit knapp drei Monaten nicht mehr geputzt, aber fast täglich im Einsatz. Gut, jetzt hatten wir auch einen sehr trockenen Sommer, trotzdem schleppte der Roller eine ordentliche Schmutzkruste mit sich herum.

Mit den ersten Tüchern begann ich also, das Beinschild und den Vorderratkotflügel zu säubern. Der Schmutz und die leichten Verkrustungen ließen sich schnell und ohne größeren Druck lösen. Die zügige Graufärbung des Putztuches zeugte vom aufgenommenen Schmutz.

Noch stellte sich aber kein Hochglanz ein, es blieb ein leicht milchiger Schlierenfilm zurück von der Flüssigkeit im Putztuch, der schnell antrocknete. Also wischte ich mit einem frischen Tuch nochmals drüber und trocknete gleich mit dem Mikrofasertuch hinterher. Mit dieser Zweihandtechnik kam ich dann schell zum gewünschten Ergebnis. Merke: bei größeren Karosserieflächen wie bei meiner Vespa lieber kleinere Partizionen einzeln behandeln als erst alles vorwischen und dann nachpolieren.

In ungefähr einer Viertelstunde hatte ich die gesamte Vespa gereinigt und das Ergebnis war von einer ausführlichen Behandlung in der Waschbox nicht zu unterscheiden. Mit den Putztüchern kommt man auch besser an kleinere Karosseriedetails. Die Reinigungswirkung ist auf Blech, Kunststoff sowie auf verchromten Teilen gleichermaßen zufriedenstellend.

Laut Herstellerangabe sollten 2-3 Reinigungstücher ausreichen für ein ganzes Motorrad. Für die Reinigung meiner Vespa brauchte ich 12 Tücher. Gut, sie war auch schmutziger als sonst und hatte etwas mehr Fläche als ein Motorrad.

Das Produkt finde ich ideal für die schnelle Reinigung nach der Hausrunde oder Tagestour. Staub und Fliegenleichen sind schnell entfernt und man hat deutlich weniger Aufwand als beim Großputz. Der Eimer mit 90 getränkten Waschtüchern und einem Mikrofasertuch kostet 33,20 €. Selbst bei großzügigem Einsatz reicht das für die ganze Motorradsaison. Aus meiner Sicht sind die Screenix Waschtücher sehr zu empfehlen, die finden auf jeden Fall einen festen Platz in meiner Garage.

Screenix Visierklar: für den Durchblick unterwegs

Ebenso zum Testen erhielt ich eine Box Visierklar Reinigungstücher von Screenix. Enthalten waren 30 einzelne Sets zu Visierreinigung für unterwegs. In einem Set ist jeweils ein feuchtes Tuch mit Reinigungsflüssigkeit sowie ein trockenes Tuch zum abreiben. Praktisch, um unterwegs auf Tour schnell wieder für klaren Durchblick zu sorgen.

Die Reinigungswirkung war ok, nicht besser oder schlechter als das Vergleichsprodukt von S100, welches ich bis dahin immer dabei hatte. Der 30er Pack kostet 22,50 €, das einzelne Set kommt dann auf einen Preis von 0,73 €, also etwas günstiger als das vergleichbare S100 Produkt. Aber im Zweifelsfall tut es zur schnellen Visierreinigung zwischendrin auch ein Stück Küchenkrepp oder ein Taschentuch mit etwas Leitungswasser.

Zurück

Coffeetable-Futter: das Born-Free Buch

Nächster Beitrag

Rusty Nail Motors

  1. Jetzt mal ehrlich: Sind die Reinigungstücher wirklich besser als eine klassische Eimerwäsche mit Lappen?

    • Die Eimerwäsche mit Lappen ist natürlich ebenso zielführend. Ich kann mein Mopped aber nur auf dem Bürgersteig waschen und da ist es eigentlich verboten, da kein Ölabscheider vorhanden ist. Daher muss ich immer zur Waschbox an der Tanke. Für einmal schnell drüberfeudeln finde ich die Reinigungstücher sehr praktisch.

      • Sorry, hätte vielleicht spezifizieren sollen, was ich mit Eimerwäsche meine: Ein Eimer mit Wasser mit Neutralreiniger drin, dann mit einem Schwammtuch das Motorrad quasi feucht abwischen, evtl. mit einem Geschirrtuch trockenreiben. Pladdert nicht, Ölabscheider nicht notwendig weil keine Flüssigkeit auf den Boden kommt.

        Meine Frage wäre: Bieten da die Reinigungstücher quasi das gleiche? Oder sind die durch besondere Reinigungszusätze effektiver?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich bin einverstanden

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén