Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es heute um 08:30 Uhr los von Torri del Benaco gen Süden entlang am Ostufer des Gardasees. Ziel Livorno, Routenoption im Navi: Kurvenreiche Strecke.
Diese Einstellung führte mich ans Südufer bis Peschiera und von da aus gen Mantova durch Acker- und Weinanbau – kurvenreiches und flaches Land. Mantova links liegen gelassen und weiter gen Süden Richtung Reggio bis Quadro Castella. Ab hier wurde es ein Bikerparadies – Kurve an Kurve.
Zwischendurch meinte ich noch kleinere Straßen suchen zu müssen, die mich letztlich auf einem einsamen Bauernhof enden ließen. Mit einem Mix aus Englisch-Deutsch-Italienisch und vielen Gesten habe ich nach einer kleinen Enduroeinlage wieder auf den rechten Weg gefunden – Man(n) sollte doch dem Navi vertrauen.
Zur Mittagspause bin ich in Cola (ja, den Ort gibt es wirklich) einfach mal rechts ab in Richtung einer einsamen Kirche auf einem Hügel gefahren. So einsam war es aber gar nicht. Hier wohnt der Pfarrer noch direkt neben seinem Arbeitsplatz. Nach eine kurzen Unterhaltung (er war als Student von 1969-1972 in München während der Olympischen Spiele) und einer Mittagsrast im Schatten vor der Kirche ging es weiter über Castelnovo – Ligonchio auf den Passo di Pradarena (1572m), wo sogar noch etwas Schnee lag. Kurve an Kurve auf fast menschenleeren Straßen (nur manchmal ein Motorrad – meist eine GS o.ä. – kein Supersportler, dafür war der Asphalt nicht glatt genug) bis Piazza al Serchio.
Dann wurden die Straßen wieder etwas breiter und das Kurvenswinging ging über Castelnuovo bis fast Lucca. Hier ging es in die Ebene und der Schiefe Turm von Pisa war schon von weitem zu sehen. Eine Besichtigung habe ich mir für die Rückfahrt aufgehoben und so ging es direkt nach Livorno in Hotel. Zum Abschluss eine Wanderung mit etwas Proviant von der Straßenecke und einem großen Birra Moretti in den Hafen. Morgen in der Früh um 8:30 legt dann die Fähre nach Bastia ab.
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