Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Herbstausritt

Wenn für einen Oktobersonntag über 20 Grad und Sonne angesagt sind, dann gibt es für den Motorradfahrer nur eines: noch mal schnell raus und ne Runde drehen. In froher Erwartung auf eine schöne Runde durch die Schorfheide traf ich Tom und Max kurz vor 09:00 Uhr an der HEM-Tankstelle in Panketal.
Schon auf dem Weg aus der Stadt raus hatte die Morgensonne noch mit leichten Nebelfeldern zu kämpfen. „Das wird schon!“, dachte ich mir und fröstelte noch leicht in meine Motorradkombi rein.
Auf dem Plan stand der Klassiker: hin zum Schiffshebewerk, dann rüber zum Werbellinsee und wieder zurück, wobei ich meine Familie gegen Mittag am Gorinsee treffen wollte.

Für die Anfahrt zum Schiffshebewerk hatte ich mir etwas eine andere Wegstrecke als sonst herausgesucht. Statt Richtung Bernau bogen wir in Panketal gleich Richtung Birkholz ab und mogelten uns über Birkenhöhe, Börnicke Tempelfelde, Kruge und Hohenfinow nach Niederfinow. Ob es da nett war, konnten wir leider kaum sagen, denn wir fuhren teilweise durch eine Nebelsuppe, die maximal 10 Meter Sicht zuließ. Aber es fühlte sich von der Streckenführung sehr nett an, bei besserem Wetter muss ich da nochmal lang fahren.

Am Schiffshebewerk angekommen, wollten wir erstmal eine Kaffeepause einlegen und abwarten, daß der Nebel sich lichtet. Dummerweise hatten alle Cafés noch zu, so entschlossen wir uns noch eine kleine Schleife über Oderberg, Bad Freienwalde und Falkenberg zu fahren, um dann beim erneuten Eintreffen in Niederfinow uns an einem Pott Kaffee zu wärmen.
Anschliessend nahmen wir den Eberswalder Hochgebirgszug unter die Räder a.k.a die einzig ernst zu nehmenden Bergauf- und Bergabkurven in Brandenburg. Über Britz ging es dann zum Nordende des Werbellinsees nach Joachimsthal.

Bei mittlerweile warmer und sonniger Witterung umrundeten wir den Werbellinsee. Mittlerweile hatten sich auch viele andere Biker auf den Weg gemacht, gefühlt waren mehr Zwei- als Vierräder unterwegs. Leider auch mit entsprechenden Folgen, in einer der ersten Kurven passierten wir einen Motorradunfall auf der Gegenfahrbahn, Krankenwagen und Ersthelfer waren schon vor Ort. Auf dem Heimweg stürzte auch eine Frau vor mir auf ihrer MT-07, Gottseidank nur aus dem Schrittempo. Ausser ein paar Kratzern an der Maschine und am Ego der Fahrerin passierte nichts. Passt bitte auf Euch auf da draussen, gerade im Herbst bei feuchten Strassen, Laub überall und eingeschränkter Sicht bei tiefstehender Sonne.

Alles in allem hat die Runde wieder sehr viel Spaß gemacht. Hier die Route, die ich etwas modifiziert habe zu der am Sonntag gefahrenen Strecke. Start- und Zielpunkt ist Panketal, die knapp 160 km könnt ihr entspannt in drei Stunden fahren.

Hier findet ihr die GPX-Datei zum Download.

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2 Comments

  1. Max

    War angenehm mal früh loszukommen. Und so ganz ohne Fotostops. 😉

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