Tag 4. Gestern Abend war es noch saukalt, der Wirt hat was von Schnee erzählt. Und tatsächlich ist der morgen neblig und kalt. Kein Schnee, immerhin.
Das Frühstück aus dem Sustenpass Hospiz ist deftig reichhaltig. Käse. Viel Käse. Nun ja, wer’s mag.
Bei 4 Grad ziehen wir alles an, was so da ist. Und den Regenkombi. Und dank Respro sind die Lacher auf meiner Seite. Aber was soll’s, ich finde das Teil geil.
Zurück zum Thema.
Sustenpass
Wirfahren muss im dichten Nebel. Aber schon nach wenigen Metern reißen die Wolken zum ersten Mal auf. Eine Traumkulisse zeigt sich und: Sonne, Schnee, grüne Wiesen, Berge.
Selten so etwas schönes gesehen.
Grimselpass
Unten schließt sich der Grimselpass an. Schöne, langgezogene Kurven, ein „sweeper-pass“. So schön, so langgezogen und so gut asphaltiert, das viele Kurven beim „hang-off“ Kniekontakt zum Boden ermöglichen. Adrenalin pur! Bei der Abfahrt ist schon ein gutes Stück des
Furkapass
-Aufstiegs zu sehen. Ein Meer aus Kehren, oben das legendäre Hotel. Schon James Bond hat die Strecke in „Goldfinger“ genossen.
Weiter geht’s zum
Gotthardpass
„Dort ist doch immer viel Verkehr“, schreibt die Beobachterin aus dem Off. Stimmt auch, bis der Tunnel abzweigt und die Passstrasse kurvig nach oben geht. Spätestens bei der Abzweigung zur alten, kupfsteingepflasterten Straße ist der Verkehr verschwunden und wir mehr oder weniger unter uns.
Als wäre das alles nicht genug kommt schließlich noch der
Nufenenpass
Zum Abschluss des Vormittags. Eher weniger kurvig, mit langen Passagen aber auch durch tolle Landschaft geht es nach oben. Dort zeigt sich dann eine atemberaubende Aussicht.
Wir glauben ja, es ist das Matterhorn, das gut durch die Wolken spickt.
Unten angenommen heißt es dann Strecke machen. Nach an den Kurven hat keiner Lust auf Schweizer Landstraße und so kaufen wir zähneknirschend eine Autobahn Vignette. Doch obacht: Autobahn ist nicht gleich Autobahn. In der Schweiz ist die gerne auch Mal einspurig, oder hört auch mal ganz auf. Egal. Wir erreichen als letzten Pass des Tages den großen
Großen St. Bernhardiner
Und kommen nach Italien.
Aosta ist das Ziel des Tages. Nach einem mäßigen italienischen Abendessen im Hotel geht’s ins Bett. Mehr Kurven gibt’s morgen.
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