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Im Dezember 2015 hatte ich mit die Honda CJ 250T gekauft. In 2016 habe ich sage und schreibe 400km auf den Tacho gebracht. Weil: irgendwas war ja immmer. Zumindest optisch hat sich einiges getan, wenn mal man den Vergleich sieht.

Die CJ vor 14 Monaten

Honda_CJ250_1

Die CJ heute

Dreh- und Angelpunkt meines Frustes ist nach wie vor der Tank. Nach dem Zuzinnen der beiden Löcher war ich eigentlich ganz zuversichtlich, daß der Tank jetzt endlich dicht halten würde. Tut er aber nicht. Letztes Wochenende montierte ich ihn erneut, befüllte ihn etwas vorsichtiger als das letzte Mal, und? Es suppte schon wieder irgendwo raus.

Sehr ihr den Querträger am unteren Ende des Tankes? Darunter ist die undichte Stelle! Diese war mir beim letzten Befüllversuch nicht aufgefallen, da die beiden anderen Löcher schon so viel Alarm gemacht hatten, daß ich schlichtweg nicht nach anderen Lecks geschaut hatte.

Wie der Blick mit dem Endoskop bei Uwe Graf zu Tage förderte, hat einer der Vorbesiter an der Stelle schon etwas rumgeschweisst und dann von aussen Bitumen drübergeschmiert. Das Bitumen hatte ich nach der Tankrevision bei Uwe dann weitestgehend entfernt. Unter dem Querträger blieb zwecks mangelnder Erreichbarkeit noch ein Rest über, um den ich mich nicht kümmerte. Und da sitzt nun das Leck.

Ich bin gerade hin und hergerissen, ob ich da jetzt die schnelle Lösung bevorzuge und großzügig mit Flüssigmetall das Loch versuche dichtzubekommen. Oder ob ich die aufwändige Lösung nehme und das schweissen lasse, was dann aber wieder eine neue Innenversiegelung des Tankes nach sich ziehen würde.

Any thoughts? Ich gehe erstmal in den Keller und beisse auf irgendeinem Holz rum.

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  1. Martien

    Was auch immer du von außen draufschmierst, auf Dauer wird es nicht dichthalten. Und wissentlich mit ner Sollbruchstelle rumfahren, nimmt doch jede Freude. Schweißen/löten ist also das einzig Vernünftige, dadurch, dass der Tank aber schon beschichtet ist, u.U. auch nicht ganz unproblematisch (du willst zum Schweißen ja blankes Metall). Die Beschichtung kocht auf und verunreinigt die Schweißnaht. Kann trotzdem dicht werden, wird beim Schweißen aber auf jeden Fall gewaltig stinken und gewaltig nerven.
    Ich würde es an deiner Stelle als Lehrgeld verbuchen, nen anderen Gebrauchttank suchen und dann das neue Know How anwenden:
    Das Prozedere „Alten Tank restaurieren – Schritt für Schritt“ hast du jetzt in der richtigen Reihenfolge drauf 😉

  2. Martien

    Einen Schritt hast du evtl. nicht auf dem Zettel: Nach dem Schweißen des Tanks und VOR dem Beschichten den Tank auf Dichtigkeit prüfen („Tank abdrücken“ hast du mit Sicherheit schon gehört. Alle Luken dichtmachen und den Tank per Kompressor unter Druck setzen. Halbe Stunde 0,3 bar).

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