Zugegeben, die Überschrift habe ich bei Thomas geklaut, aber sie passte so gut.
Heute morgen konnte ich im BMW Pressezentrum die Maschine für das Wochenende abholen. Die Doppel-R hat gerade 960 km auf der Uhr und ist quasi fabrikneu. In Blackstorm metallic wirkt sie noch geduckter und angriffslustiger als in den anderen Lackierungen.
KRCC_Alpenblitz2016_Abholung_S1000RR_Auslieferungshalle
Für die erste Begutachtung schiebe ich sie in die Mitte der Auslieferungshalle. Die 204 Kilogramm der Maschine lassen sich nicht ganz so einfach rangieren aufgrund des engen Lenkeinschlages. Die erste Sitzprobe bringt mich ein eine deutlich geducktere Position als ich von den bisher gefahrenen Motorrädern gewohnt bin. Das ist aber nicht unangenehm, man fühlt sich gut verankert in der Maschine. Bei einem respekteinflössenden Leistungsgewicht von fast genau einem Kilogramm pro PS schafft das auf jeden Fall erstes Vertrauen.
Nach dem ersten Walkaround geht es los. Die ersten Kilometer nach München rein fahre ich Autobahn und gewöhne mich an Sitzposition, Überblick und eiche das Popometer neu. Aufsehen erregend ist schon mal der Sound, selbst im 6. Gang bei 4.000 Umdrehungen krawallt der Auspuff, daß es eine Freude macht. Insgeheim frage ich mich, was wohl innerhalb der restlichen 10.000 Umdrehungen passiert, die ich gerade noch nach oben offen habe. Aber das werden die nächsten Tage zeigen.
Rein nach München folge ich dem Verkehr auf den mittleren Ring. Ich bin erstaunt über die Fahrbarkeit gerade im engmaschigen Stadtverkehr. Egal welcher Gang drin ist, die Maschine zieht unfassbar nach vorne. Im Petueltunnel ertappe ich mich bei postpubertärem Zurückschalten, der Auspuffsound ist einfach zu geil. Den ersten Fotostopp lege ich beim BMW Vierzylinder ein. Die Kulisse der BMW Welt ist ein angemessener Backdrop für „der Gerät“, wie ich die Maschine spontan getauft habe.
KRCC_Alpenblitz2016_Abholung_BMW_Welt
Als ich die Maschine abstelle, fällt mir auf, daß das Mapping auf „Rain“ steht. Angesichts der Wettervorhersage für das Wochendende hoffe ich, daß das kein schlechtes Omen ist.