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Motorrad Helm sichern – praktische Lösungen ohne Topcase

Sommers wie winters ist vor allem die Vespa mein tägliches Verkehrsmittel. Für die Stadt gibt es neben dem Fahrrad kaum etwas Praktischeres. Ein Problem taucht aber immer wieder auf: Wohin mit dem Helm, wenn man am Ziel angekommen ist? Genau darum geht es hier – wie man den Motorrad Helm sichern kann, ohne gleich ein sperriges Topcase zu montieren.

Bei vielen Rollern passt der Helm bequem unter die Sitzbank. Bei älteren Schaltrollern oder auch bei meiner Vespa 300 GTS ist dafür kein Platz. Zwar gibt es ein kleines Fach unter der Sitzbank, doch durch den hoch bauenden Motor reicht der Platz nicht für den Helm. Früher hatte ich ein Topcase montiert, das diese Aufgabe übernahm. Praktisch war das, schön allerdings nicht. Nach einem Unfall war das Topcase ohnehin hinüber – also suchte ich nach einer anderen Möglichkeit, meinen Motorradhelm sicher zu verstauen.

Früher konnte man Helme mit einem kleinen Metallring am Kinnriemen direkt am Roller anschließen. Mit modernen Ratschenverschlüssen ist dieses Detail verschwunden. Abhilfe schaffen heute spezielle Karabinerschlösser, die zusätzlich ein T-förmiges Metallstück haben. Dieses wird durch den Ratschenverschluss geschoben und anschließend mit dem Karabiner am Rahmen oder Lenkerrohr befestigt. Damit lässt sich der Motorrad Helm sichern, ohne dass man Zusatzgepäck braucht.

Motorrad Helm sichern Test Oxford Helmetlok

Ich habe zwei Modelle ausprobiert: eines von Oxford, erhältlich bei Polo Motorrad, und eines von Helmetlok, das ich bei eBay fand. Beide funktionieren nach dem gleichen Prinzip und haben ein vierstelliges Zahlenschloss. Beim Oxford muss man zur Code-Einstellung einen kleinen Stift nutzen, beim Helmetlok geht es über einen Verstellnippel deutlich einfacher. Beide sind gummiummantelt, beim Helmetlok komplett, beim Oxford nur teilweise. Das Oxford-Modell bringt ein Spiralkabel für die Jacke mit, das es beim Helmetlok optional gibt.

Der entscheidende Unterschied zeigt sich beim T-förmigen Metallstück. Beim Oxford ist es zu breit und passt nicht durch den Ratschenverschluss – weder bei meinem Helm noch bei den drei weiteren Helmen im Haushalt. Damit ist es praktisch unbrauchbar. Beim Helmetlok hingegen passt das Metallstück perfekt und funktioniert zuverlässig. Der Preisunterschied von 18 Euro (Oxford) zu 33 Euro (Helmetlok) spielt keine Rolle, wenn nur eines wirklich nutzbar ist.

Das Helmetlok lässt sich schnell einsetzen, ist kompakt genug für die Jackentasche und macht es einfach, den Motorrad Helm zu sichern. Für mich die bessere Lösung als ein Topcase oder improvisierte Methoden.

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  1. Max

    Interessante Lösung, ich kenne da ja den einen oder anderen, der das evtl. nützlich findet.
    Aber ‚richtige‘ Helme haben ja Doppel-D-Ring, da fehlen Ösen ja nicht. 😉
    Und wenn ich mich recht erinner, hab ich auch schon Helme mit Ratsche und Öse gesehen.

  2. Mein Endurohelm hat auch einen Doppel-D-Ring. Was Helme mit Ratsche und Öse angeht, so habe ich die bewusst im Laden gesucht aber keine gefunden.

  3. My first Vespa

    Interessant. Habe mich nämlich immer gefragt, wie ich meinen Helm mal an der Vespa lassen kann ohne ständig Angst vor einem möglichen Diebstahl zu haben.

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