Seit zwei Jahren ist die GoPro auf Motorradtouren mein ständiger Begleiter. Ich finde es sehr komfortabel, die Kamera einfach mitlaufen zu lassen und danach das eine oder andere schöne Bild zu haben, ohne sich große einen Kopf darüber zu machen. Natürlich wird nicht jede Bild perfekt, aber von 100 Bildern sind meistens 10-20 gut bis sehr gut und mehr braucht man ehrlicherweise auch nicht. Bei speziellen Motiven wird eh’ angehalten und die Spiegelreflexkamera gezückt.
In Vorbereitung der Alpentour habe ich mir ein Kamera-Upgrade gegönnt. Meine alte GoPro2 hatte ich damals für 220 Euro bei Ebay gekauft und nach zwei Jahren ebenda wieder für 150 Euro verkauft. Kann man nicht meckern. Neu kam mir dann die GoPro4 Silver Edition ins Haus. Sehr viel kompakter als der Vorgänger, mit Touch-Display auf der Rückseite und endlich auch mit einem Akkuladegerät, in dem zwei Akkus parallel geladen werden können.
Zunächst haderte ich mit der Bedienerführung der neuen GoPro. Die alte konnte ich fast blind bedienen, da aber bei der neuen zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten dazu kamen, veränderte sich auch die Menüstruktur. Und das hieß für mich erstmal Umgewöhnung. Fragt mal meine Frau, wie gerne ich Bedienungsanleitungen lese.
Mittlerweile habe ich aber den optimalen Kameramodus gefunden. Quasi die eierlegende Wollmilchsau, denn die Kamera filmt und fotografiert gleichzeitig. Der Film läuft durch, zusätzlich wird alle 10 Sekunden ein Bild ausgelöst. So muss man sich nicht entscheiden, was man haben will und kann danach entscheiden, welches Material man eher verwenden möchte.
So habe ich neulich auf dem ADAC Sicherheitstraining das erste Mal mit der neuen GoPro mitgefotofilmt:
Wie ihr seht habe ich eine neue Lieblings-Kamerahaltung: die GoPro Jaws Flex-Klemme. Es ist ja nicht so, daß ich mit Helmhalterung, Saugnapfhalterung, Brustgurt, Kopfband oder Ram-Mount noch nicht genug Anbringungsmöglichkeiten für die Kamera habe (stellt Euch an dieser Stelle ein Augenrollen meiner Frau vor). Mit der Jaws-Klemme kann man die Kamera fast überall am Motorrad anbringen, auch an Stellen, wo keine Klebehalterung passen würde. Zusammen mit dem flexiblen Schwanenhals kann man die Kamera in alle erdenklichen Richtungen drehen. Diese Woche hatte ich die GoPro auf dem Weg zur Arbeit dann auch am Lenkerende der Vespa montiert und das morgendliche und abendliche Berlin fotografiert.
Die Bildqualität bei Gegenlicht finde ich wirklich sehr gut, auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Ebenso hält die Klemme wirklich gut, auch Schlaglöcher brachten sie nicht aus der Ruhe. Im Offroad-Einsatz habe ich sie noch nicht getestet, aber die Gelegenheit bietet sich sicherlich bald. Aber jetzt geht es erstmal in die Alpen.
schrm
Ich find die Verzerrung des Objektivs brutal.So ist das Ergebnis halt nur bedingt zu gebrauchen.
Max
Wie ‘verkauft’? Wie kann man denn mit nur einer Kamera zufrieden sein? 😉
So ein Doppellader für die 3er hab ich mir extra bei DX gegönnt, neben mehr Akkus, kostet ja nur ein paar Euro, aber für die 2er hab ich leider noch nix equivalentes gefunden im gleichen Preisgefüge.
Alexander
@schrm: Stimmt, Du schrobst an anderer Stelle schon mal, daß Dich das nervt. Mich stört das nicht besonders.
@Max: Ooch, eine Kamera passt schon! Zumal ich für die alten ja noch gutes Geld bekommen habe!