Die Route für die Voralpenrunde hatte ich Euch Anfangs der Woche vorgestellt. Jetzt bin ich auch mit dem Sortieren der Bilder durch und kann ein paar Eindrücke mit Euch teilen.

Am Kesselberg
Am Kesselberg

Rund um den Starnberg wars nett, aber zu viel Verkehr und eine Ortschaft nach der anderen bremsten so bischen den Fahrfluss. Über Penzberg und Benediktbeuren wurde es schon besser und das näher kommende Alpenpanorama ließ auf Spaß hoffen. Hoffnung hatten wir auch, daß sich die nahende Regenfront nicht in unseren Weg stellt. Das sollte aber nicht klappen, denn just zu Beginn des spannendsten Streckenteils ab Kochel am See begann es zu schiffen und hörte erst hinterm Walchensee auf. So könnte wir die spektakulären Kurven des Kesselbergs nur mit etwas Zurückhaltung geniessen. Trotz Tempo 60 und Rüttelstreifen um oberen Teil ist der Kesselberg ein definitives Muß für jeden Motorradfahrer, der auch nur annähernd in die Gegend kommt. Doch Obacht, an Wochenenden und Feiertagen ist die Strecke für Moppeds gesperrt.

Bei knapp 850m üNN erreichten wir die Passhöhe des Kesselbergs und fuhren weiter bergab Richtung Walchensee. Bei schönem Wetter ist die Sicht hier sicher Atem beraubend. Dank des Regens konnten wir es leider nur erahnen. Aber zumindest entstanden im Tunnel ein paar nette Fotos (siehe Galerie unten). Von der B11 wechselten wir dann auf die mautpflichtige Forststrasse, um Richtung Jachenau und Lenggries weiter zu fahren. Super schön, kaum Verkehr, tolle Natur! Nach Jachenau trocknete auch die Strasse ab und wir konnten es durch das Tal etwas fliegen lassen unter Beobachtung mehrerer Kuhherden.

Schön war auch die Strecke zwischen Bad Tölz und Dietramszell, eine schön kurvige, teilweise etwas enge Landstrasse. Aber da so gut wie kein Verkehr herrschte konnten wir relativ frei fahren. Nach Dietramszell wichen wir von der ursprünglichen Routenplanung ab, da wir in den Münchner Osten zurückfahren mussten. War aber nicht minder nett.

Ach ja, ich fuhr ja Siggis altes Mopped, eine Suzuki RF900R. Für mich als Endurofahrer eine Premiere auf einem Sporttourer. Als ich die ersten Kilometer drauf saß, war es doch sehr gewöhnungsbedürftig mit dem Winkel der Füße zur Bremse und Kupplung und dem höheren Druck auf den Handgelenken wegen der gestreckteren Sitzposition. Aber spätestens ab hinterm Starnberger See hatte ich mich an das Mopped gewohnt und konnte es artgerecht bewegen mit seinen 136 Pferdchen. Siggis Kommentar am Abend: „Ach, das kann man mit dem Motorrad auch machen?“ Ich nahm das mal als Kompliment!

Hier noch ein paar Bildchen zur Runde: