Ab wann beginnt etwas eigentlich eine Tradition zu werden? Wenn man etwas zum zweiten Mal macht? Setzen wir das mal ans Mindestanforderung fest, dann setzen Thomas und ich unsere Tradition der Saisoneröffnungs-Tour im Mai fort. Nach der Riesengebirgstour im letzten Jahr werden wir dieses Jahr am dritten Maiwochenende die Mittelgebirgstour starten. Enthalten sind Erzgebirge, Bayrischer und Thüringer Wald, Rhön und Rennsteig.
Unser Duo wird zum Trio, denn Sebastian wird uns begleiten und mit Thomas die An- und Abfahrt aus München gemeinsam unter die Reifen nehmen, während ich alleine aus Berlin “runterfahre”.
Entsprechend ist für mich der erste Tag eine Solofahrt, die mit zwei Stunden Autobahn schrubben nach Dresden anfangen. Nach einem kleinen Besuch bei Freunden zur ordnungsgemäßen Besichtigung des Nachwuchses fahre ich bei Dohna ins Müglitztal über Glashütte nach Altenberg. Einen Teil dieser Strecke fuhr ich bereits im letzten Jahr bei meiner Dresdner Feierabendtour. Die Kurven werden gut tun nach den 200 Kilometern Autobahngeschrubbe .
Hinter Altenberg folge ich der deutsch-tschechischen Grenze und wurschtel mich dann über beiden Länder über den Erzgebirgskamm. Über Neuhausen, Olbernhau und Vejprty erreiche ich schließlich in Oberwiesenthal den Fichtelberg, die höchste Erhebung im Erzgebirge mit 1.214 Metern. Dies wird auch der höchste Punkt der Tour sein, denn die übrigen Mittelgebirge können dem nichts entgegensetzen.
Hinter Oberwiesenthal geht es dann durch den tschechischen Nationalpark Božídarské rašeliniště (toller Name, oder?) durch das Hinterland Richtung Kraslice. Langsam lass ich hier dann das Erzgebirge hinter mir und fahre durch das Vogtland weiter über Schöneck und Oelsnitz zum Tagesetappenziel Blankenberg in Thüringen. Dort warten dann hoffentlich schon Thomas und Sebastian mit einem kühlem Bier auf mich, denn 500km mit 8 Stunden im Sattel machen durstig. Hier die Tagesetappe im Überblick:
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