Die skurrilsten Geschichten des Lebens offenbaren sich einem oft auf versteckte Art und Weise. So las ich heute auf der sehr zu empfehlenden Seite Motorsport Retro eine Bericht über vier Franzosen, die die 1980er Rallye Paris Dakar auf 200er Vespas bestritten. Und von denen zwei sogar ins Ziel kamen.
So bekloppt dieses Vorhaben schon anmuten mag, ein sehr viel bekloppteres fand ich in den Kommentaren unter dem Artikel. Hier meldete sich Jean Berthelot als erstes zu Wort mit der Geschichte seines Vaters Jean-Eugene Berthelot, der sich 1953 anschickte, auf einer – wie es auf dem Bildern aussieht – Vespa 125 U den Weg aus der Bretagne nach Dakar unter die Räder zu nehmen. Über 5.000 km, alleine. Warum? Das beschreibt er am besten mit den eigenen Worten:
Jean-Eugene Berthelot vor der Abfahrt in Nantes (Foto: Jean Berthelot)
In 1953, my dad Jean-Eugene Berthelot went from Nantes in Britanny (France) to Dakar. Through the Sahara, solo. No support whatsoever!
He fell numerous times. Over ice in Spain and quick sands in the desert. Repaired his own Vespa when needed: from tire changes to cracked engine blocks and countless body reapairs and spark plugs changes. As equipment, he also had a 10.5 mm rifle on the side to deal with lions or bandits if necessary. His scooter weighed over 250 KG with the fuel and water.
The aim – apart from the trip itself – was to deliver a bottle of Muscadet (french wine from the Loire valley) to the governor of Dakar. Which he did. How the bottle survived is a miracle!
Eine Flasche Weisswein. Nach Dakar. Nur so. Weil es geht. Hammer!
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